Waldkindergarten-Arbeitsgemeinschaft
Niedersachsen-Süd |
Liebe WinterwaldkollegInnen!
In diesen kalten Tagen bekomme ich viele Anfragen zu diesem Thema.
Ich möchte sie gerne an Euch weiter geben.
- Geht Ihr bei diesen Temperaturen überhaupt in den Wald?
- Nutzt Ihr zurzeit Eure Ausweichquartiere? Wenn ja, in welchem Umfang?
- Gibt es bei Euch eine "Minus-Temperatur-Grenze" für den Aufenthalt
im Wald?
- Gibt es bei Euch schriftlich festgelegte Regelungen für den Umgang mit dieser
Wetterlage?
- Habt Ihr besondere negative/positive Erfahrungen mit diesen Temperaturen im
Wald gemacht?
- Habt Ihr Tipps
- für die ErzieherInnen?
- für die Kinder?
- für die Eltern?
- Kennt Ihr geeignete "Aufwärmspiele"?
Im Namen aller WaldkollegInnen vielen Dank für Eure Antworten!
A n d r e a s N i e s e l
Antworten:
Hallo, zusammen,
wir waren bis Dienstag einschließlich im Wald. Die letzten beiden Tage dann im
Ausweichquartier.
Da ich auch unsicher war, hatte ich mich mit Gaby aus dem Schöppenstedter
Waldkindergarten unterhalten und werde mich, wie sie, ab zweistelligen
Minustemperaturen gegen den Wald entscheiden.
Unseren Kindern kommt das entgegen, da sie unseren Ausweichraum, die Turnhalle,
lieben.
Viele Grüße
Patrizia (Waldkiga Cremlingen)
Liebe Waldkollegen und Kolleginnen,
minus 10° ist schon ganz schön kalt. Minus 13° am Morgen - EISKALT!
Grundsätzlich lautet unser Wald-ErzieherIn-Auftrag,
bei -10° ist der Ausweichraum oder die Unterkunft bei Eltern aufzusuchen.
Nun muss genauer definiert werden: Wenn am Morgen, ca. 8:00 Uhr, die -10
fest steht und ab ca. 10:00 Uhr bei Sonnenschein die Temperatur hoch geht auf
ca. -7° und es den Kindern gut geht und keine Gefahr durch abrechende Äste
besteht, spricht nichts dagegen, im Wald zu bleiben.
Dann allerdings immer in der Nähe des Bauwagens, damit sich bei Bedarf die
Kinder (just gerade die jüngeren) oder aber auch die Erwachsenen aufwärmen
können.
Weiterhin gilt es, die Sicherheit zu überprüfen:
- Könnten Äste eine Gefahr darstellen?
- Wie viel Baumbestand ist um unseren Platz herum? Sicherheit! Bei Dauerfrost
können Äste ohne Ankündigung brechen...
- Wie alt sind die Kinder? Welche Vorlieben haben sie? Spielen sie am liebsten
draußen? Oder lieber im Bauwagen, wo es warm ist? Können sie die Kälte
einschätzen?
Wenn die Kinder am liebsten draußen spielen oder ein Teil der Kinder gerade
drei ist, würde ich die minus 10° schon als Grenze betrachten.
Auch die eigene Gesundheit sollte mit einbezogen sein.
Spätestens bei Überschreitung der minus 11°-Grenze, würde ich eine Alternative
suchen. 15 Kinder bei minus 11/13° im Bauwagen ist nicht erstrebenswert.
Zu überlegen gilt auch, welche Konsequenzen und Verantwortung treffe ich mit
meiner Entscheidung.
Mich würde es brennend interessieren, welche Meinung und Erfahrung Ihr mit der
Kälte im Winter gemacht habt.
Herzliche Grüße
Waldmaus Gaby aus Feggendorf
Lieber Andreas, liebe KollegInnen,
wir sind am Montag und Dienstag dieser Woche noch ganz gut mit Aufwärmspielen
und unserer "Schnellwanderung" klargekommen, aber ab Mittwoch
kriegten unsere kleineren Kinder ihre Füße nicht mehr warm, so dass wir zu
einem langen gemütlichen Frühstück mit Wärmflaschen in den molligen Bauwagen
gegangen sind. Danach zog es vor allem die Jungen wieder raus und wir haben
Ritterspiele gemacht. Dabei ging es um einen Schatz, der geklaut wurde und
wieder zurück erobert werden musste. Das haben sich die Jungens ausgedacht. Ab
Donnerstag ging es dann ins Sturmquartier.
Da ich jetzt eine 3-Tage-Woche habe, kann ich nicht berichten, wie es
weiterging. Es gibt noch keine schriftliche Regelung mit Mindesttemperatur, da
wir auch auf gefühlte Temperatur zurückgreifen und wie Du weißt, bläst bei uns
schon mal ein heftiger Wind über den Platz. Dann machen wir es von den
momentanen Situationen abhängig. Generell würden wir aber sagen, dass bei minus
10 Grad Schluss sein sollte.
Viel Bewegung kann natürlich helfen: Im Morgenkreis gibt es die Sportstunde,
den Labadu-Tanz, die Aufwärmtiere, Froschhüpfer, Känguru, Hase und den Hampelmann. Die
Schnellwanderung danach hat nur Bewegung als Ziel und da geht es quer durch den
Wald und gerne auch die Hänge rauf und runter. Das macht Spaß, ist aber für
einige Kinder auch anstrengend.
Beachten sollte man auch die Atmung, da bei diesen Temperaturen eiskalte Luft
eingeatmet wird. Über die Auswirkungen habe ich noch keine Klarheit.
Soweit erst mal von den Waldzwergen Walsrode.
Herzliche Grüße von Anne
Hallo,
hier unsere Antworten aus Wolfsburg:
- Geht Ihr bei diesen Temperaturen überhaupt in den
Wald?
Ja wir gehen.
- Nutzt Ihr zurzeit Eure Ausweichquartiere? Wenn ja, in welchem Umfang?
Ja, aber selten. Wir nutzen den Bewegungsraum der
- Gibt es bei Euch eine "Minus-Temperatur-Grenze" für den
Aufenthalt im Wald?
Es gibt bisher keine festgesetzte messbare Minus-Grenze. Es geht auch um die
gefühlte Kälte, da entscheiden wir, ab wann es für die Kinder nicht mehr
zumutbar ist.
- Gibt es bei Euch schriftlich festgelegte Regelungen für den Umgang mit
dieser Wetterlage?
Nur die im Gesetz festgeschriebenen.
- Habt Ihr besondere negative/positive Erfahrungen mit diesen Temperaturen
im Wald gemacht?
Die Kinder sind wettertechnisch gut ausgerüstet, dass ist das Wichtigste.
Schwachpunkt sind die Hände, da die Kinder mit Handschuhen eingeschränkt sind.
Die Kinder kommen mit der Kälte, vor allem wenn die Sonne scheint, besser zurecht, als mit der nassen Kälte um plus 1-2 Grad.
Heiße Getränke sind wichtig, ungünstig ist Obst.
- Habt Ihr Tipps
- für die ErzieherInnen?
- für die Kinder?
- für die Eltern?
Bewegung, viel Wandern, den Schnee ausnutzen (rodeln).
- Kennt Ihr geeignete "Aufwärmspiele"?
Bewegungsspiele, die den Kreislauf anregen.
Mit freundlichen Grüßen
Iris Legath und Irina Weimer
Kindertagesstätte Christuskirche, An der Christuskirche 5, 38440 Wolfsburg, Tel.: 05361
8933370, eMail: KTS.Christus.Wolfsburg@evlka.de
Hallo!
Also wir machen zurzeit ausgiebige Spaziergänge und bleiben dort wo sich die
Kinder gerne beschäftigen wollen. Heute z. B. an einer riesigen eingefrorenen
Pfütze, die zum Extrem-Schlittern benutzt worden ist.
Wir haben unseren Schutzraum mit im Feuerwehrhaus und treffen uns dort, bleiben
zum Frühstück und gehen erst gegen 9:30 Uhr los!!
Alles andere fällt für mich bei dem Wetter unter Kindeswohlgefährdung und dann
würde der Paragraph 8a greifen.
Sicherlich sind unsere Kinder gut ausgestattet und den Verhältnissen gegenüber
gut gekleidet, aber das Wohlbefinden von Kindern und Betreuern ist auch ein
pädagogischer Ansatz, der in der Gruppe Beachtung finden muss.
Unsere Eltern finden die Regelung akzeptabel. Einigen ist es ganz lieb, da sie,
trotz anderer Erfahrungen, Angst haben, dass ihre Kinder krank werden, wenn sie
5 Stunden draußen sind.
Viele Grüße
S. Zipper, Leitung Waldkiga Seelze-Velber, Wurzelzwerge
[Anm. v. Andreas: Hier der Link zu Paragraph 8 a
SGB (VIII) ]
Hallo an alle,
wir gehen nach wie vor in den Wald. Gestern und heute sind wir lange gelaufen
und zum Frühstück in eine Schutzhütte gegangen. Skimaske, dicke Creme im Gesicht
und doppelte Handschuhe für manche Kinder. Bis jetzt haben es unsere Kinder gut
geschafft. Wir gehen allerdings einmal pro Woche Schwimmen oder Turnen und sind
von Januar bis März nur vier Tage pro Woche im Wald. Eine Grenze für
Minus-Temperaturen haben wir bis jetzt noch nicht. Wir spielen zum Aufwärmen
Bäume kuscheln (Erfindung der Kinder), Wildschweinjagd oder z. B. über Stöcke
hüpfen.
Viele Grüße aus Einbeck und viel Spaß
Hallo
Andreas,
hier habe ich Dir einige Antworten auf Deine Fragen zu dem Thema "Bei
minus 10 Grad in den Wald?" aufgeschrieben. Wir sind seit Dienstag in
unserer KiTa und das ist auch gut so.
Sollte es mit den Temperaturen wieder etwas aufwärts gehen, dann hat der Wald
uns wieder.
Willst du noch ein bisschen mehr von uns erfahren, dann klick doch mal auf die
Seite unseres Fördervereins www.waldkindergarten-goslar.de.
Bei uns ist der Umgang mit besonderen Witterungsbedingungen in unserem
„Handbuch der Waldgeister“ schriftlich festgehalten. Dieses Handbuch bekommt
jedes Elternhaus bei Anmeldung eines Waldkindes.
Hier erklären wir, was unter besonderen Witterungsbedingungen zu verstehen ist
und weisen darauf hin, dass es generell im Ermessen der Erzieherinnen liegt,
die Wettersituation einzuschätzen und den Tagesablauf, sowie den Aufenthaltsort
entsprechend zu planen.
Da wir kein Überlebenstraining mit den Kindern machen wollen, haben wir uns
minus 10 Grad als absolute Schmerzgrenze markiert. Kommt aber noch der Wind mit
ins Spiel, dann kann es auch sein, dass wir schon bei weniger
als minus 10° C nicht mehr in den Wald fahren.
Wir haben die Möglichkeit, in so einer Situation Quartier in unserer KiTa zu beziehen.
Aber auch hier gehen wir bei Minusgraden im zweistelligen Bereich nicht raus.
Ansonsten gehen wir in der kalten Jahreszeit morgens gleich auf Entdeckungstour
in den Wald, gestalten den Weg mit den verschiedensten Bewegungsarten oder sind
damit beschäftigt, Schnee zu Kugeln zu rollen, zu verbauen oder auf ihm die
Berge runter zu rodeln. Dafür haben wir einen Gruppensatz Po-Rutscher
angeschafft.
Im Winter ist es für uns auch selbstverständlich, 1 bis 1½ Stunden in der
beheizten Hütte zu verbringen. Diese Zeit füllen wir mit dem Frühstück und
Angeboten, z. B. Geschichten erzählen, basteln, malen, Mitmachgeschichten...
Unter der Überschrift „Es gibt kein schlechtes Wetter - nur falsche Kleidung“
erklären wir den Eltern in unserem Handbuch die Notwendigkeit optimaler
Waldbekleidung und zeigen ihnen auf, wie diese in den verschiedenen
Jahreszeiten beschaffen sein sollte und begründen es.
Viele Grüße aus Goslar sendet Dir
Jana von den Waldgeistern
Lieber
Andreas, hier meine Antworten zu diesem Thema:
- Geht Ihr bei diesen Temperaturen überhaupt in den
Wald?
Ja, warum auch nicht? Es ist nicht gefährlich und den Kindern geht es gut,
solange ich mich an bestimmte Regeln halte (die Kinder sollen nicht zu lange
herumstehen, sich bewegen, usw.).
Deshalb habe ich auch immer ein bestimmtes KALTES-WETTER-Programm und bestimmte
Ecken im Wald, wo wir hingehen (Eisflächen auf Wiesen usw.), wo die Kinder von
sich aus in Bewegung kommen. Sie sind begeistert mit dabei!
- Nutzt Ihr zurzeit Eure Ausweichquartiere? Wenn ja, in welchem Umfang?
Wir haben ein Theater besucht, und damit die Kinder sich nicht soviel immer
aus- und anziehen müssen, haben wir uns vorher und hinterher im Sturmraum
getroffen.
- Gibt es bei Euch eine "Minus-Temperatur-Grenze" für den
Aufenthalt im Wald?
Klares NEIN!
- Gibt es bei Euch schriftlich festgelegte Regelungen für den Umgang mit
dieser Wetterlage?
Nein, es ist eine Selbstverständlichkeit, dass wir uns bewegen, möglichst
viel spazieren gehen, die StVO betrachten ist für diese Wetterlage ideal! Wir
gehen im Dorf und sehen uns nach Schildern um und besprechen diese. Wie gehen
wir wo über die Straße?
Dann besuchen wir weit entfernte „Waldecken“ und besondere Gegenden
(überflutete Wiesen, zugefrorene Gräben).
Die Tiere brauchen uns auch gerade in dieser Wetterlage (Förster fragen!) und
es gibt Möglichkeiten der Tierfütterung!
- Habt Ihr besondere negative/positive Erfahrungen mit diesen Temperaturen
im Wald gemacht?
Nur positive! Den Kindern geht es richtig gut, und es ist eine sehr gesunde
Luft! Ein wenig Creme hilft der Haut, sich nicht zu erkälten!
- Habt Ihr Tipps
- für die ErzieherInnen?
Taschen- und Fußwärmer (chemisch oder elektrisch)
Besonders die Füße beim Gehen BEWUSST und ruhig abrollen, damit die Zehen
durchblutet werden!!!
- für die Kinder?
- Natürliche Bewegung
- Zwiebellook anziehen
- nicht nass werden lassen (auch nicht durch Schnodder oder so… ;-))
- für die Eltern?
Mut machen, Elterndienste anbieten!!!!!
- Kennt Ihr geeignete "Aufwärmspiele"?
Hampelmann, Fußball, Rugby, Spazierengehen, Fuchsschwanzklauen,
Baumwechseln, Kohlkopfspiel, usw., …
Grüße,
Gerrit (Waldkindergarten Lehrte-Arpke)
Hallo
Leute!
Hier meine Antworten:
- Geht Ihr bei diesen Temperaturen überhaupt in den
Wald?
Ja, Grundvoraussetzung ein beheizbarer Bauwagen o. ä.. Und wichtig ist gute
Kleidung!
- Nutzt Ihr zurzeit Eure Ausweichquartiere? Wenn ja, in welchem Umfang?
Bis jetzt noch nicht, war aber schon angedacht... Wenn kein Bauwagen o. ä.
vorhanden, auf jeden Fall zu empfehlen...
- Gibt es bei Euch eine "Minus-Temperatur-Grenze" für den
Aufenthalt im Wald?
Die sollte sein?
- Gibt es bei Euch schriftlich festgelegte Regelungen für den Umgang mit
dieser Wetterlage?
Noch nicht...
- Habt Ihr besondere negative/positive Erfahrungen mit diesen Temperaturen
im Waldgemacht?
Für die ganz Kleinen kann es schon ungemütlich werden (erster Winter im Wald),
die Älteren kennen das schon.
Die Erfahrungen sind hart, aber nicht negativ, denn selbst Wintersonne wärmt!
- Habt Ihr Tipps
- für die ErzieherInnen?
- für die Kinder?
- für die Elternn?
- Kennt Ihr geeignete "Aufwärmspiele"?
Beobachtet die Natur, geht Fährten lesen, fahrt Schlitten, macht den
Zulu-Tanz oder macht Brennholz...
Zum Abschluss ein Zitat meiner Hausärztin vom letzten Winter:
„Nicht mal die Eskimos gehen bei solch
einem Wetter vor die Tür - aber die Waldkindergärten!“
Mit kollegialem Gruß,
Claus (Waldkindergarten Gellersen)
Immer wieder kommt ein neuer Frühling...
Hallo
Andreas,
ja, das Wetter ist zwar echt toll - aber eben auch kalt. Also zu Euren Fragen:
- Ja, wir
gehen in den Wald. Wir heizen morgens schon den Bauwagen und wenn die Kinder
möchten, dürfen sie auch drinnen bleiben. Wir machen Sparziergänge, frühstücken
aber ab 0° im Bauwagen. Und auch die Geschichte um 12:00 Uhr (mit Knuspern)
lesen wir im Bauwagen.
- Wir nutzen die Ausweichquartiere nicht (außer wenn Sturm, Eisregen oder
sonstiges kommen würde), treffen uns aber einmal die Woche (bei Dauerfrost) bei
einer Familie unserer Waldkinder zu Hause. Unsere Eltern bieten sich da immer
bereitwillig an. Diese Woche sind wir z. B. am Donnerstag bei einer Familie zu
Hause.
- Wir haben keine Minustemperaturgrenze - ich würde aber bei lang anhaltendem
Dauerfrost unter minus 5° einmal in der Woche ein "indoor"-Ziel
ansteuern, z. B. einen Besuch im Landesmuseum.
- Nein wir haben auch keine festgelegten Regeln bei diesen kalten Temperaturen.
Ich denke, wir haben alle genug Verstand, so dass wir die Kinder physisch nicht
überfordern würden. Wir sehen ja, wie es ihnen geht, wie sie spielen und was
sie uns für Signale senden. Kein Walderzieher wird auf Biegen und Brechen im
Wald bleiben - das Wohl der Kinder ist für uns alle sicherlich das Wichtigste.
- Ja, wir haben Erfahrungen gemacht: Wir geben uns große Mühe, den Kindern den
Wald auch im Winter von seiner schönen Seite zu beschreiben. Wir füttern z. B.
die Vögel und das Eichhörnchen, beobachten die Vögel beim Futtern, kochen
Fettfutter und hängen es auf. Wir suchen Spuren in dem bisschen Schnee,
schlittern auf den zugefrorenen Gräben, suchen zugefrorene Pfützen in der Nähe
und spielen Eishockey und motivieren uns somit gleich mit.
-Tipps:
Also auf Anhieb fällt mir ein: Im Winter machen wir die Waschlappen vor dem
Frühstück mit warmen Wasser nass. Wie gesagt, wir frühstücken im Bauwagen und
wir basteln dann auch drinnen, ganz gemütlich am Ofen, z. B. jetzt für Fasching
Glockenstäbe und danach Masken. Wir haben Bücherkisten im Bauwagen und
Malsachen bereit stehen, so dass die Kinder sich gemütlich drinnen aufhalten
können und bieten aber auch draußen Laufspiele an z. B. Fangen, Verstecken,
Wettrennen, Fußball...
Für die Eltern ist es sehr wichtig, genug Rückmeldungen zu bekommen, jedenfalls
bei uns. Wir schauen, dass wir jede Familie einmal in der Woche angesprochen
haben: Ob das Kind gut angezogen ist, ob es gefroren hat, dass es gut gegessen
hat, Spaß mit dem Eis hatte, eine Schneeballschlacht gemacht hatte...
-Ja, wir kennen ganz viele Aufwärmspiele, ist das vielleicht noch mal was für
unser Wochenende im März?
Ich wünsche uns allen weiterhin schöne sonnige Tage im
Wald. Macht es Euch so gemütlich wie es geht und vor allem: Geht es entspannt
an!
Viele liebe Grüße aus Hemmingen
Patrizia vom Waldkindergarten "Die Waldameisen e.V."
Guten Tag, Andres Niesel,
Die Waldgruppe aus der KiTa St. Hedwig in Salzgitter nutzt derzeit die
Noträume der kath. Familienbildungsstätte, da es bei minus 10 Grad zu kalt ist
im Wald.
Wir waren die ganze letzte Woche in den Noträumen und heute, Montag, den
6.2.2012 auch.
Wir haben keine schriftlich festgelegten Regelungen für den Umgang mit dieser
Wetterlage. Wir entscheiden für uns als Waldgruppe, ab einer Temperatur von
minus 3 - 5 Grad die Noträume aufzusuchen.
Positive Erfahrungen waren bei einer Temperatur von ca. 0 Grad bis minus 3 - 5,
dass große, nicht zu tiefe Pfützen gefroren waren und wir über diese
rutschen/schlittern konnten.
Auch haben wir eine kleine Eisrutschbahn in unserem Waldgebiet errichten können
(im letzten Jahr). Natürlich gehört das Schlittenfahren zu unseren schönsten
Highlights, wenn ausreichend Schnee liegt.
Negative Erfahrungen waren, dass sich einige Kinder bei der Kälte nicht so viel
bewegen wollten und auch schwer zu motivieren waren.
Tipps allgemein: Wir sind alle im so genannten Zwiebellook angezogen; haben
alle warmen Tee mit dabei; warme Winterstiefel, wie auch Handschuhe und Mütze.
Wir als Waldgruppe gehen bei solchen Temperaturen viel spazieren und erkunden
die Wälder in der Umgebung.
Wir hoffen, dass wir ein bisschen weiterhelfen konnten.
Mit freundlichen Grüßen
Dennis Teuschel und Jacqueline Hoppe-Lyczywek
Hallo, Andreas Niesel,
in der vergangenen Woche waren wir zwar nicht im Wald aber trotzdem draußen.
Wir haben eine überschwemmte Wiese zum Schlitten- und Schlittschuhfahren
genutzt. Die Kinder haben sich die ganze Zeit gut bewegt, gefrühstückt haben
wir dann bei mir zu Hause, das war ganz in der Nähe. Wir waren mit den Kindern
so etwa 2,5 Stunden draußen.
Liebe Grüße,
Heike Momann, Noahs
Waldarche, Papenburg
Hallo, Andreas!
Ich möchte Dir auch Deine Fragen beantworten.
Wir haben uns bislang im Wald aufgehalten. Wir gucken nicht so sehr nach den
Temperaturen, sondern wie sich diese Temperatur anfühlt. Denn 2 Grad plus bei
eisigem Ostwind können kälter erscheinen als trockene Luft bei minus 13 Grad
(so wie bei uns heute morgen!). Heute schien dann auch noch die Sonne und ließ
bei einigen Kindern Frühlingsgefühle aufkommen, sie zogen sogar zeitweise die
Handschuhe aus!
Wichtig ist auf alle
Fälle:
Gute Kleidung!!!
Dadurch, dass die Eltern bei uns einen 60 € Schuhgutschein bekommen (diese 60 €
bezahlen die Eltern bei uns vorher an den Förderverein - Fragen hierzu
beantworte ich gerne auf unserem Treffen). Jetzt müssen von den Eltern nur noch
eine gute Hose und Jacke organisiert werden. Hier haben sich die Outdoorhosen aus den Trekkingläden (z. B. Jack W.) sehr gut
bewährt. Auch bei den Strümpfen sollte man auf gute Qualität achten.
Hier kann man sich in den besagten Läden beraten lassen -
den Kindern geht es dann einfach gut!
Im Kindergarten sollte man sich BEWEGEN(!), bevor Ihr irgendwelche Stehkreise
machen möchtet oder Ihr zum Frühstücken einladet! Hier sind bei uns Rennspiele
in allen Variationen immer gern gesehene Aktionen.
Sollten die Kinder dennoch über kalte Füße oder Hände klagen, nicht lange
fackeln! Sofort die Körperteile durchreiben und massieren. In die Schuhe und
Handschuhe pusten wir meist gemeinsam mit den Kindern warme Luft hinein. Dies
bringt sie wieder schnell auf Trab und sie haben danach Spaß, sich bei
anschließenden Aktionen zu bewegen!
Ich hoffe, ihr könnt etwas damit anfangen!
Liebe Grüße aus Aurich,
Heike
Hallo, Andreas,
wir gehen bei diesen Temperaturen nicht mehr für den ganzen Vormittag in den
Wald.
Bis ca. 10.00 Uhr sind wir in einem Kindergarten und dann ca. 2 - 2,5 Stunden
draußen, das klappt ganz gut.
Gruß
Petra Müller, Waldkindergarten Rastede
Hallo, Herr Niesel,
Die "Füchse" aus Jever sind heute (7.2.2012) der Kälte entflohen und ins
"Sturmquartier" ausgewichen, da der Bauwagen nicht mehr entsprechend
geheizt und auf angenehme Temperatur gebracht werden kann.
Wir haben mit den Eltern vereinbart, bei diesen Minusgraden (vor allem im
zweistelligen Bereich) nicht in den Wald zu gehen.
Es gibt bislang noch keine festen und schriftlich festgehaltenen Regelungen zu
dieser Wetterlage. Es wäre aber eine Überlegung wert, diese mit ins Konzept
aufzunehmen.
Viele Grüße
Daniela Wegener
Hallo, Ihr Lieben!
Bei diesen Temperaturen beginnen wir den Tag mit "trockenes Holz"
sammeln, dann Lagerfeuer - manche Kinder bleiben beim Feuer, manche gehen noch
zum Eis rutschen, dann gibt es einen Morgenkreis ums Lagerfeuer.
Anschließend findet dann ein Frühstück am Lagerfeuer statt. Danach ist wieder
Freispiel ...
Irgendwann fangen wir mit den Löscharbeiten an, danach geht es zum Bauwagen und
dann findet meistens noch eine Aktion im Bauwagen statt, wie z. B Faustlos...
Liebe Grüße von den Waldindianern Oldenburg
Im
Waldkindergarten Schöppenstedt gibt es keine schriftlich festgelegten
Regeln. Wir beobachten sehr genau, wie es den Kindern geht und entscheiden
danach, bei welchen Minustemperaturen wir in unseren Ausweichraum im
Jugendzentrum gehen.
In diesem Jahr haben wir 7 dreijährige, sehr zierliche Kinder. Sie frieren
wirklich sehr schnell, obwohl sie in Bewegung sind, und sie sind am Ende eines
sehr kalten Vormittags ziemlich erschöpft. Die Kälte macht müde!
In der Regel gehen wir ab zweistelligen Minusgraden ins Jugendzentrum. Wichtige
Regel: Es soll allen Kindern gut gehen.
Nachdem wir nun eine Woche mit teilweise 20 Grad minus im JZ verbracht haben,
hoffen wir nun, dass wir bald wieder im Wald sein können.
Aber wie schon gesagt, alle sollen sich wohl fühlen.
Lieben Gruß, Gaby
Wir,
der Waldkindergarten Heidebären in Meinersen,
waren jetzt einen Tag in einem Ausweichraum untergebracht und zwar am Dienstag,
den 7.2.! Da es am Montag ja doch extrem war!
Ansonsten sind wir aber weiterhin im Wald!
Wir haben einen großen Bauwagen, der sich gut heizen lässt! Dort gibt es an
diesen Tagen viele Angebote! Und seit heute lassen wir unsere Gasheizung über
Nacht laufen!
Die Tage mit der herrlichen Sonne waren wunderschön! Ein Vater brachte uns an
einem Tag warme Würstchen spontan in den Wald und an einem anderen Tag habe ich
meinen Gaskocher mitgebracht und wir haben Popcorn gemacht!
In der Bringphase, wo meine Kollegin und ich viel in der Kälte rumstehen müssen
(Elterngespräche, etc.), stehen wir auf Isomatten! Was, wie ich finde, etwas
bringt!
Gruß an alle, Dana Wolf
Verantwortlich f. d. Gestaltung: Andreas Niesel, Sehnde, eMail: a.niesel@t-online.de